Bartosz Woroch: Tänzerin auf einem Hochseil CD-Review – überzeugende Risikobereitschaft
Woroch/Foo
(Champs Hill)
Dieses Programm des 20. Jahrhunderts von Großbritannien ansässigen polnischen Geiger Bartosz Woroch ist voll von faszinierenden Repertoire. Es beginnt mit Grażyna 1924 kraftvoll Solo Sonate Nr. 2, ein Stück Wild und brillant gespielt. Im Mittelpunkt steht der Titel-Track, ein 1993 Werk von Sofia Gubaidulina, Bartosz Violine erstreckt und Pirouetten, Sehnsucht nach Flug; darunter bietet das Klavier spielte eine Art Sicherheitsnetz, deren Saiten an ersten unheimlich vibrieren von innerhalb des Instruments mit einem Tumbler Glas dann eher konventionell. Mei Yi Foo liefert dies und die eindringlichen, körperlos klingende Tastatur-Part in John Cages unheimliche sechs Melodien. Dazwischen sind zwei weitere Solosonaten, Hindemiths Op 31 No 2 und Prokofjews Op 115 und Schnittkes Fuga für Solo Violine. Alles wird gespielt mit einer fokussierten Intensität und ein Gefühl der Risikobereitschaft, die für das zwanghafte hören machen.