Jenůfa Review – gewaltige Mattila ist verheerend wie die Kostelnička
Royal Festival Hall, London
Eine offenbarende konzertante Aufführung von Janáčeks tragische Oper von Jiří Bělohlávek und der Tschechischen Philharmonie – mit Mattila wunderbar wie Kostelnička
Karita Mattila seit langem Janáčeks Jenůfa zugeordnet die Titelrolle von denen seit vielen Jahren als eines ihrer besten Werke angesehen wurde. Angesichts der späteren Verdunkelung ihrer Stimme, war es doch vielleicht unvermeidlich sie angezogen würde die Rolle des tragischen Kostelnička, die sie jetzt in ihr Repertoire in einem Paar von konzertanten Aufführungen – zuerst in Prag, jetzt in London – mit der Tschechischen Philharmonie, unter der Leitung von Jiří Bělohlávek gezogen hat.
Sie stellte uns vor eine gewaltige Interpretation, die zu vertiefen, wird mit der Zeit sogar noch weiter. Ein paar Augenblicke fand sie Partitur gebunden, aber die Stimme selbst, in ihrer Schönheit und macht, engulfing klingt verheerend in diese Musik und die Szenen wurden wunderbar realisiert: die Mischung aus stolz, Verzweiflung und Selbsthass als Kostelnička bereitet, Jenůfas Kind zu töten war erschreckend in ihrer Richtigkeit; die Vision des Todes Blick durch das Fenster erstarrte Ihr Knochenmark.
Der ganze Abend war jedoch aufschlussreich. Die Bělohlávek lyrische Art mit Janáček spricht Bände, die in einem Werk in dem Liebe und Schmerz sind in ständiger Nähe und der Tschechischen Philharmonie spielt, reich detailliert und herrlich konzentriert, war unvergleichlich. Die Besetzung sang mit einer Schönheit der Linie, die aus anderen Aufführungen des Werkes übermäßig deklamatorischen scheinen. Adriana Kohútková gehört zu den schönsten der Jenůfas, betörend anfällig, die Stimme sich exquisite. Aleš Briscein machte eine nahezu ideale Laca – leidenschaftlich, Trauer, kraftvoll und selbstbewusst. Jaroslav Březina arrogant, brutal sinnlichen Steva war ebenso hervorragend.