Alphaville: Nr. 14 besten Sci-Fi und Fantasy Film aller Zeiten
Jean-Luc Godard, 1965
Kein Filmemacher der 60er Jahre verkörpert dieser turbulenten Dekade so gründlich wie Jean-Luc Godard, deren unaufhörlichen, unermüdlicher Innovation andere in einen neuen Bereich der radikalen Politik und extreme formale Experimente führte. Aber nur wenige konnte mit seiner Erfindung und Idiosynkrasie – bis Ende des Jahrzehnts Pauline Kael stellte fest: "die Leichen von seinen Nachahmern übersät Filmfestivals der Welt."
Alphaville ist eines seiner zugänglicher Werke, eine Art Retro-futuristischen Noir, die gleichermaßen von Raymond Chandler, Jean Cocteau und Leon Trotsky teilhat. Es bietet eine Inspiration für die dystopische Futurescape von Ridley Scotts Blade Runner und hat starke Parallelen zu Boormanss Point Blank (beide Filme hätten gerne genutzt Alphaville Originaltitel: Tarzan Vs IBM).
Sam Spade-ähnliche Shamus Lemmy Caution kommt in Alphaville – eine moderne, Stahl und Glas Paris bei Nacht, wie gefangen von Nouvelle Vague Kameramann Raoul Coutard – zu seiner Logik-basierten, Computer-governed Realität zu konfrontieren und vielleicht jemandem namens Werner von Braun (es ist diese Art von Film) zu retten. Entlang des Weges er Begegnungen Mme Godard (Anna Karina), batty Cahiers du Cinéma Kritiker Jean-André Fieschi und Jean-Louis Comolli spielen Wissenschaftler und, nur für eine gute Maßnahme, Hollywood-Veteran Akim Tamiroff!