Der Mann im weißen Anzug
(Alexander Mackendrick, 1951, Studiocanal, U)
Im September letzten Jahres markiert den hundertsten Jahrestag der Geburt von Alexander Mackendrick (1912-93). Geboren in den Staaten, wuchs in Schottland, war er mit Richard Hamer, eines der zwei wirklich tolle Produkte der Ealing Studios. Ihre Leistung war klein (jeweils hergestellt aus fünf Filme im Rahmen des Michael Balcon), aber unterschieden und unverwechselbar und immer graben unterhalb Ealings cosy Little England Ethos. Oscar-nominiert für sein Drehbuch (von Mackendrick, seinem Schwager des Dramatikers Roger MacDougall und John Dighton, Hamers Mitarbeiter bei geneigt Herzen und Adelskronen), ist Der Mann im weißen Anzug wohl Mackendricks meisten pointierten Komödie.
In den Hauptrollen Alec Guinness als Sidney Stratton, ein verträumt exzentrischen Erfinder, entwickelt eine Kunstfaser, die unzerstörbar und unempfindlich gegen Schmutz ist. Offenbar breitet sich ein Segen für die Menschheit, dieser Stoff Alarm in einem Lancashire Mühlstadt deren Wohlstand die Erfindung droht. Management und Mitarbeiter vereint gegen die blauäugige Idealisten Stratton, der vertritt einen Faden durch Mackendrick Arbeit, gekennzeichnet durch seine akuten Biograph Philip Kemp als "tödliche Unschuld", verschiedentlich verkörpert durch Katie Johnsons kleine alte Dame in The Ladykillersund die Kinder, die die Piraten an den Galgen in A High Wind in Jamaicaschicken.
Der Film fängt die Spannungen von 1951 Großbritannien, wie es bewegt sich von sozialistischen Sparmaßnahmen in Richtung Tory Wohlstand und so schonungslos auf der Vorstandsetage wie auf die Gewerkschaften. Es gibt eine einwandfreie Besetzung (die unwiderstehliche Joan Greenwood, der Augenrollendes, Schulter-shifting Cecil Parker Et al.), ein durchweg witzigen Partitur von Benjamin Frankel und charakteristisch präzise schwarz-weiß-Kamera Douglas Slocombe (immer noch mit uns bei 99). Dieses wunderschön restaurierte Hundertjahrfeier print wird begleitet von einer bescheidenen Dokumentarfilm mit Stephen Frears und Film Historiker Richard Dacre und Ian Christie.